Die Anschläge auf das Bargeld und somit auf die Freiheit der Bürger verdichten sich immer mehr. Nach der Abschaffung des 500-Euro-Scheins zur Terrorbekämpfung, nach dem Schmäh, das Corona-Virus würde auf den Geldscheinen sitzen, nach dem Plan für einen digitalen Euro versucht die EU-Kommission jetzt den nächsten Schritt und will Barzahlungen über 10.000 Euro verbieten.
Die Marschrichtung dabei ist klar: Alles läuft auf eine schleichende Abschaffung des Bargeldes hinaus. Abgesehen davon, dass Bargeld Sicherheit vermittelt, ist auch gewährleistet, dass die Privatsphäre der Bürger erhalten bleibt, da Bargeld keine elektronischen Spuren hinterlässt. Auch bleibt im Falle eines Blackouts, vor dem immer mehr Experten warnen, der Zahlungsverkehr aufrecht.
Eine Beschränkung der Verwendung von Bargeld ist ein Eingriff in die Privatautonomie und betrifft vor allem auch junge Menschen massiv. Die fragwürdige Begründung zur Abschaffung des Bargeldes, dass man dadurch besser gegen Schwarzgeld-Machenschaften und Terrorismus vorgehen könne – dabei wird so getan, als gebe es in der digitalen Welt keine Kriminalität und keinen Terrorismus – ist lächerlich und vorgeschoben. Das organisierte Verbrechen wird von dieser Beschränkung wohl wenig beeindruckt sein.
Ohne Bargeld keine Freiheit
In einer Welt ohne Bargeld gibt es keine Freiheit und keine Privatheit mehr. Das Ergebnis ist der entmündigte und gläserne Bürger. Bargeld dagegen ist gelebter Datenschutz und gedruckte Freiheit. Und wie sollen Kinder den Umgang mit Geld lernen, wenn es kein Bargeld mehr gibt?
Die Freiheitliche Jugend Wien spricht sich massiv gegen jegliche Einschränkungen im Bargeldzahlungsverkehr aus und fordert eine Verankerung des Rechts auf Barzahlung in der Verfassung.