Von Arabisch über Türkisch bis hin zu Bengalisch und Urdu: Der rosa Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr von den NEOS setzt auf Multikulti statt auf Integration. Dolmetsche für über 60 Sprachen können nichtdeutschsprachige Eltern ab sofort auf Kosten der Wiener im Rahmen seines Projekts „Wir verstehen uns“ als Live-Video an den Wiener Schulen in Anspruch nehmen.
Das Erlernen der Sprache ist eine der Grundvoraussetzungen für Integration. Für Eltern ebenso wie für Kinder. Mit diesem absurden Angebot aber fällt ein weiterer Grund weg, unsere Sprache zu lernen. Neben den Formularen in Sprachen aus aller Welt in unseren Spitälern und Ämtern soll jetzt auch bei den Elternsprechtagen an unseren Schulen die deutsche Sprache zurückgedrängt werden.
Verstehen beugt Konflikten vor
Was für eine Wirkung hat das denn auf Kinder? Wie sollen sie verstehen, warum sie Deutsch lernen müssen, wenn ihnen das nicht einmal die Eltern vorleben, weil diese selbst schon in den Schulen in ihrer Muttersprache konferieren dürfen. Es ist wichtig, Eltern Sprachkompetenz zu vermitteln, damit sie diese an ihre Kinder weitergeben können.
Dass man sich nicht der multikulturellen Utopie hingeben muss, zeigt der Ort Reutte in Tirol. Dort hat man auf die Sprachenvielfalt in Kindergärten mit dem Aushang „Ab hier wird Deutsch gesprochen“ reagiert, um einerseits Eltern zu Vorbildern für die Kinder zu machen, und andererseits, um das Personal zu entlasten.
Dabei sollte die Pflicht, Deutsch zu lernen, nicht als Schikane gesehen werden, sondern als eine Chance für Zuwanderer – sowohl für Eltern als auch für Kinder –, ihre Integrationswilligkeit unter Beweis zu stellen. Eine gemeinsam gesprochene Sprache verbindet und sorgt auch bei Kindern für Zugehörigkeit in der Gemeinschaft. Gegenseitiges Verstehen der Sprache beugt auch vielen Konflikten vor und ist der Schlüssel zu einem reibungsloseren Miteinander von einheimischer und zugewanderter Bevölkerung.