Der französische Bildungsminister hat die gendergerechte Schriftsprache in Schulen und in seinem Ministerium verboten. Seine Begründung: Die Umsetzung der geschlechtergerechten Sprache sei zu komplex und behindere damit das Lesen sowie das Erlernen der französischen Sprache.
Auch die Académie française, die als oberste Hüterin des Französischen gilt, hatte sich bereits 2017 gegen die „inklusive Schrift“ ausgesprochen. Denn es gehe um die „Verständlichkeit und Klarheit“ der Sprache.
Die Freiheitliche Jugend Wien fordert ebenfalls ein solches Gender-Verbot in den österreichischen Schulen. Denn auch in der deutschen Sprache klingt das geschlechtergerechte Formulieren oft unnatürlich und absolut entbehrlich. Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Arbeitsbereich und im gesellschaftlichen Leben funktioniert auch ohne Verschandelung unserer Sprache!
Auch der Verein Deutsche Sprache (VDS) fordert nach französischem Vorbild das Ende des „ideologisch motivierten Missbrauchs der Sprache zwecks gesellschaftlicher Veränderung“. Gender-Sternchen und Binnen-I sind vorwiegend eine Alibi-Aktion von Genderfanatikern, bringen aber keine echten Verbesserungen.
Die Gleichstellung von Mädchen und Burschen in Schule, Lehre und Universität und im gesellschaftlichen Leben ist ein selbstverständliches Anliegen. Das darf aber nicht zu einer Verunstaltung der deutschen Sprache führen.
FPÖ-Kunasek erklärte Aus für Gender-Sprache beim Bundesheer
Bereits 2018 erklärte der damalige freiheitliche Verteidigungsminister Mario Kunasek das „Aus für sämtliche Formulierungen beim Bundesheer, die den Sprachfluss unnötig beeinträchtigen.“ Der Steirer stellte aber auch klar, dass er eine sprachliche Gleichberechtigung nicht generell ablehnen würde. Wo sich eine Alltagstauglichkeit ergebe, würden Formulierungen wie „die Studierenden“ verwendet.