Großbritannien hat es vorgemacht. In einem weltweit einzigartigen Pilotprojekt zeigen die Briten, wie es gehen kann. Die dortige Regierung hat im Mai 15 Großveranstaltungen mit insgesamt 60.000 Teilnehmern genehmigt, die als Tests für weitere Lockerungen dienen sollen.
Zu den Tests zählten drei Fußballspiele im Wembley-Stadion mit zusammen 21.000 Fans, die Snooker-Weltmeisterschaft, die Verleihung der Brit-Awards in der Londoner O2-Arena mit 4.000 Gästen, sowie mehrere Veranstaltungen in Liverpool, darunter auch eine Rave-Party mit 3.000 Teilnehmern.
Dabei gab es nur zwei Bedingungen: Ein negativer Corona-Test vor dem Zutritt zur Veranstaltung, und nach der Veranstaltung mussten die Teilnehmer nochmals zum Corona-Test. Kein Abstand und keine Maske waren vorgeschrieben. Nur 15 der rund 60.000 Teilnehmer hatten beim zweiten Corona-Test ein positives Ergebnis, teilte das Gesundheitsministerium in London mit. Laut Behörden entspricht das in etwa der allgemeinen Infektionsrate von 22 pro 100.000 im Land – eine durch und durch positive Bilanz.
Wien wieder aufsperren
Die Freiheitliche Jugend sieht angesichts dieser Fakten keinen plausiblen Grund mehr, dass in Wien Großveranstaltungen weiterhin dem rot-pinken Lockdown-Fanatismus zum Opfer fallen. Wiens Jugend will ihre gewohnte Lebensqualität zurückerlangen. Wien muss dem Beispiel Londons folgen, ist unsere Forderung an SPÖ-Bürgermeister Ludwig.
Während sich Türkis und Grün auf Bundesebene nicht einmal auf die Abschaffung der weltweit einzigartigen FFP2-Maskenpflicht für regelmäßig getestete Schüler einigen können, sollen in Großbritannien alle Einschränkungen des öffentlichen Lebens am 21. Juni aufgehoben werden. Auch hier muss sich Wien dringend ein Beispiel nehmen.