Geschwindigkeitsbegrenzungen mögen für manche nur als Schikane angesehen werden. Tatsächlich sind sie natürlich oftmals nötig und sinnvoll, sei es, um die Sicherheit zu erhöhen oder auch den Anrainern die Belastung durch Straßenlärm zu verringern und damit die Lebensqualität zu erhöhen.
Auch verständlich ist es, dass solche Begrenzungen kontrolliert werden müssen, sonst sind sie wirkungslos. Aber solche Kontrollen haben mit Maß und Ziel zu erfolgen. Sie sollen gut sichtbar und angekündigt stattfinden, um Autofahrer notwendigenfalls schon vorab dazu zu bringen, die Geschwindigkeit anzupassen und nicht erst im Nachhinein mit einer Anonymverfügung zu strafen. Ziel muss auch sein, wirkliche Raser herauszufischen, und nicht, mittels geringster Messtoleranzen die Kassen der Stadt zu füllen.
Daher sehen wir die Maßnahme der Wiener Behörden, die bisherigen Geräte in den Radarboxen durch viel genauere Laser-Geräte zu ersetzen, als absolute Unverschämtheit. Damit setzt Wien das Abzockerprogramm der türkis-grünen „Autohasser-Regierung“ nahtlos fort, das scheinbar nur darauf abzielt, der Bevölkerung immer tiefer in die Taschen zu greifen.
Sicherheit erhöhen statt abzocken!
Statt die Verkehrssicherheit an Hotspots wirklich zu erhöhen, hat man sich entschieden, mit noch mehr Strafen die Stadtkassen zu füllen. Die Freiheitliche Jugend Wien sieht in einem Strafen schon ab nur drei Stundenkilometern Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit keinerlei Mehrwert für die Sicherheit, sondern ein modernes Raubrittertum.
Auch wenn die neue Technik in den Radarboxen entsprechend genau messen kann, fordern wir, dass bis 100 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit Überschreitungen dennoch erst ab 10 Stundenkilometern bestraft werden, und bei höheren zulässigen Geschwindigkeiten muss zumindest eine 10-prozentige Toleranz gelten.
Weiters fordert die Freiheitliche Jugend, dass Radarmessungen – sowohl standortgebunden als auch mobil – gut sichtbar angekündigt sein müssen und nicht hinter der Hausecke oder einem Baum stattfinden dürfen. Nur so ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit auch wirklich gewährleistet, alles andere ist reine Abzocke.
An die Autofahrer richten wir den kleinen Tipp, dass in Österreich z.B. POI (Point-of-Interest)-Warner zur Ankündigung von bekannten Geschwindigkeitskontrollstandorten erlaubt sind. Solche Funktionen finden sich häufig in Navigationsgeräten. Zugleich sei darauf hingewiesen, dass POI-Warner in einigen anderen Ländern verboten sind. Praktisch überall verboten hingegen sind solche Geräte, die behördliche Kontrollanlagen derart stören, etwa durch Emission von Wellen, dass diese Anlagen entweder keine Messung durchführen können oder dabei ein falsches Messergebnis hervorbringen.