Stolz präsentierte SPÖ-Bürgermeister Ludwig sein „Schanigarten-Konzept“. Ein Schanigarten-Standort soll nur maximal 36 Sitzplätze erhalten. Diese Zahl ist lachhaft und eine Verhöhnung der Wiener Gastronomen, wenn maximal zwei Betriebe zum Zug kommen.
Und wenn pro Monat nur 100 Gastronomen zum Zug kommen sollen, dann sind das durchschnittlich 4,3 pro Bezirk. Das ist nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Außerdem ist es absurd, dass die Lokal-Besitzer nach einem Monat ihren Platz wieder räumen müssen. Eine Schnapsidee.
Auch die Vergabe der Plätze durch die Wirtschaftskammer Wien ist völlig inakzeptabel, denn natürlich ist zu befürchten, dass bei der Vergabe nur rot-schwarze Günstlinge der Wirtschaftskammer Wien zum Zug kommen werden. FPÖ-Parteiobmann Dominik Nepp berichtet beispielsweise vom Rathausplatz-Filmfestival und vom Christkindlmarkt, wie dort einigen wenigen der SPÖ und ÖVP nahestehenden Gastronomen das Geschäft zugeschanzt wird und alle anderen leer ausgehen. Dies wird jetzt genauso sein.
Heizschwammerl-Offensive bei Osteröffnung
Wir gehen zwar nicht von einer Öffnung vor Ostern aus, aber wenn sie zu einer solchen Zeit kommen sollte, und wenn sie sich dann auf Schanigärten beschränkt, dann sollte es ergänzend eine „Heizschwammerl-Offensive“ geben. Die Gebühren sowie das Verbot der mit Propangas betriebenen Heizschwammerl müssen sofort weg. Es kann nicht sein, dass die rosarote Rathauskoalition von den Gastwirten auch noch ein Körberlgeld einstreift.
SPÖ-Bürgermeister Ludwig wird mit diesem kuriosen Projekt einen kapitalen Bauchfleck landen. Auch den von der Corona-Krise gebeutelten Gastronomen und deren Mitarbeitern wird damit ja nicht geholfen, wenn sie bei winterlichen Temperaturen die Schanigärten öffnen. Wir fordern, die Wiener Gastronomiebetriebe so schnell wie möglich wieder zu öffnen.